Die Eroberung der Weltmeere und die großen Seefahrten der Kolonialmacht England haben das India Pale Ale (kurz IPA, sprich „Ei Pi Ey“) entstehen lassen. Alkohol und Hopfen machen ein Bier länger haltbar – also brauten die Engländer stärkere Biere mit einer großen Menge Hopfen (den sie zusätzlich auch in die Transport-Fässer gaben), damit das Bier die lange Seefahrt in die damalige Kolonie Indien überstand ohne schlecht zu werden.
Diesen englischen Bierstil haben die amerikanischen Craft-Brewer wiederentdeckt und abgewandelt: Die IPAs wurden mit dem nach Zitrusfrüchten duftenden Cascade-Hopfen gestopft. Diese „Hopfenbomben“ wurden das Aushängeschild der amerikanischen Craft-Brew Bewegung.
Mein Ziel war eine Interpretation dieses Bierstils, das zwar eine ausgeprägte Hopfennote besitzt und bitter ist, aber auch durch die eingesetzten Malzsorten einen interessanten Körper und eine für ein IPA kräftige Farbe, bernsteinfarben, erhält. Somit tendiert dieses IPA eher in Richtung „Amber IPA“ bzw. „East Coast-IPA“. Es wird im Lagerkeller mit den Hopfensorten Amarillo, Cascade, sowie Comet gestopft und anschließend unfiltriert abgefüllt. Karamellige Noten durch das Malz, fruchtige Noten durch den Hopfen – ein komplexes Bier!
15,9 °P
Stammwürze
59
IBU
International Bitterness Units
6,5%
Alc. Vol.
Alkoholgehalt
Nase: Mango, rote Beeren, aber auch karamellige Noten
Geschmack und Mundgefühl: ein schöner, voller Körper und eine angenehme Karamellsüße, zu der aber bald eine kräftige, aber noch angenehme, runde Bittere hinzukommt.
Malz: Pilsener, Münchner Malz, Melanoidinmalz, Karamellmalz
Hopfen: Perle (Bitterhopfung), Cascade (Aromahopfung), Cascade, Comet und Amarillo (Hopfenstopfen)
Das passt dazu:
Lammcurry, Chesseburger, aber auch Schmorrgerichte aus Rind, Karottengemüse oder Apfelkuchen
Diese Musik passt zu meinem India Pale Ale:
Punk, Punkrock & Oi!